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Naturhelden gesucht: 5 kleine Winteraktionen, die heimische Tiere wirklich unterstützen

Naturhelden gesucht: 5 kleine Winteraktionen, die heimische Tiere wirklich unterstützen

Vera Clauß |

Der Winter stellt viele unserer heimischen Tiere vor große Herausforderungen. Nahrung wird knapp, geschützte Plätze sind selten, und die Kälte fordert viel Kraft. Gerade in dieser stillen Zeit können kleine Gesten jedoch besonders viel bewirken. Ob im Garten, auf dem Balkon oder bei einem Spaziergang im Park – jeder Ort bietet Möglichkeiten, Tiere sicher durch die kalte Jahreszeit zu begleiten.

Das 5-Sterne-Hotel: Laub- und Reisighaufen

Vergessen Sie den Kompost – jetzt ist Wildnis angesagt! Ein Haufen aus Laub, Zweigen und Totholz ist kein Müll, sondern eine luxuriöse Winterresidenz.
Wer checkt ein?
Igel: Ihr sicherer Ort für den Winterschlaf.
Amphibien: Erdkröten finden frostfreie Hohlräume.
Insekten-WG: Marienkäfer, Florfliegen und Spinnen überwintern im trockenen Material.
Tipp vom Naturschutz: Schichten Sie das Material locker auf, am besten an einer geschützten, ruhigen Ecke. Lassen Sie den Haufen bis zum Frühjahr ungestört.

Die Winter-Cafeteria: Futterstellen für Tiere und Vögel

Eine konstante Energiequelle entscheidet in Frostnächten über Leben und Tod. Machen Sie Ihren Garten oder Balkon zur beliebtesten Futterstation im Viertel!
Unsere Stammgäste und was sie lieben:
Meisen: Brauchen Fettfutter für ihren Turbo-Stoffwechsel.
Rotkehlchen & Amseln: Bevorzugen weicheres Futter wie Haferflocken und (unbehandelte) Obststücke.
Eichhörnchen: Ideal sind ungesalzene Nüsse wie Hasel- oder Walnüsse.
Sperlinge: Bevorzugen klassische Samenkost.
Hygiene ist alles: Regelmäßiges Reinigen der Futterstelle (heißes Wasser, Bürste) verhindert die Ausbreitung von Krankheiten unter den gefiederten Freunden.


Grüne Oasen: Winterharte Pflanzen als Lebensretter

Auch im Winter blühen manche Pflanzen nicht, aber sie bieten Schutz. Struktur zählt mehr als Farbe!
Mikrohabitate schaffen (auch im kleinsten Topf!):
Dauergrüne Kräuter (Thymian, Rosmarin): Bieten Insekten Unterschlupf vor Wind und Kälte.
Trockene Samenstände (Fetthenne): Natürliche Futterquellen für Vögel – bitte nicht abschneiden, sondern stehen lassen!
Selbst auf dem Balkon schaffen Sie so wichtige Rückzugsorte für Spinnen und Kleininsekten in der Großstadt.


Das Kälte-Schutzhaus: Nistkästen jetzt anbringen

Nistkästen sind nicht nur für den Frühling! Im Winter funktionieren sie als isolierte, windgeschützte Schlafplätze.
Warm eingepackt:
Meisen: Kuscheln sich in kalten Nächten zusammen.
Spatzen: Übernachten oft in Gruppen in größeren Kästen.
Kleiber: Nutzen jeden Hohlraum als sicheren Rückzugsort.
Hängen Sie die Kästen jetzt auf, damit sie sofort Schutz bieten und die Tiere sich an den Standort gewöhnen können.


Hilfe unterwegs: Futter für Wald und Park

Kein Garten oder Balke? Kein Problem! Werden Sie zum mobilen Naturhelfer. In vielen Parks und an Waldrändern dürfen Sie maßvoll Futterglocken oder Körnermischungen ausbringen (bitte vorher lokale Regeln prüfen).
Wen Sie unterstützen:
Buchfinken & Gimpel: Benötigen fettreiche Samen.
Bergfinken: Wintergäste aus Skandinavien, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Spechte: Sind dankbare Abnehmer von Meisenknödeln an Baumstämmen.

Fazit: Jede kleine Tat zählt. Mit diesen einfachen Projekten machen Sie den Unterschied. Die Natur dankt es Ihnen im Frühling mit umso mehr Leben!